Killerspiele und andere Mittel, um etwas zu erreichen – Die Lüge der Loser

Killerspiele und andere Mittel, um etwas zu erreichen – Die Lüge der Loser

Killerspiele und andere Mittel, um etwas zu erreichen – Die Lüge der LoserVor dem Hintergrund der neuesten Amokläufe findet wieder einmal eine Diskussion über die Ursachen statt. Natürlich sind die neuen Medien, allen voran die Killerspiele, Ego-Shooter oder First-Person-Shooter oder Gott weiß was schuld an der Misere. Völlig logisch, dass Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene zu völlig unberechenbaren Psychopathen durch das Nutzen von neuen Unterhaltungsmedien werden. Es ist erschreckend, wie einfach das Problem ist. Die Killerspiele sind an der fehlenden sozialen Kompetenz unserer vielleicht Rentenzahler schuld. Die Killerspiele sind natürlich auch an der fehlenden Kommunikationsfähigkeit der Jugendlichen schuld. Selbstredend verhindern die Killerspiele auch, dass die Kids selbstständig und ohne Anleitung ihr Leben in den Griff bekommen. Natürlich sind die Killerspiele auch an Konflikten zwischen Jugendgruppen verschiedener Kulturkreise schuld. Nicht etwa die fehlende Integrationsbereitschaft, nein es sind wohl die Ego-Shooter, die verhindern, dass es in Deutschland vorangeht und wir zur Multi-Kulti-Gesellschaft werden. Soweit zumindest unsere Regierung, Jugendschützer und sonstige Institutionen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, das echte Leben so lange wie möglich von Heranwachsenden fernzuhalten.

Monopoly ist gefährlich!

Was mich allerdings verwundert ist, warum Monopoly nicht in Verruf geraten ist? Schließlich lernt man bei diesem Spiel, dass nur Einer alles haben kann und Geld die Welt regiert. Man lernt sogar, dass mit den richtigen Beziehungen aus der Gefangenschaft entkommen kann und so ungestraft davon kommt. Besonders bedenklich ist, dass der amerikanische Präsident nicht mehr zwischen Spiel und Realität unterscheiden kann. Durch permanentes „Risiko“ spielen ist es ihm schon fast im realen Leben gelungen, seinen Auftrag auszuführen: „Erobere die Welt“. Zum Glück gibt es noch „Gegenspieler“, welche den Auftrag haben „Befreie die Welt“. Schlimm auch, dass durch Spiele wie „Fang den Fuchs“ die Population des einst so verbreiteten Tieres auf fast Null reduziert wurde. Besonders erschreckend ist die Tatsache, dass ganze Flotten auf den Weltmeeren verloren gegangen sind. Weshalb? Ich sag nur: „Schiffe versenken“.

Schach ist schuld!

Generell kann festgestellt werden, dass eigentlich jede kriegerische Auseinandersetzung durch exzessives Schachspielen verursacht wird. Kriegerischer kann wohl kein Spiel sein. Da werden Bauern geopfert und Damen getauscht, während die Springer den König bewachen. Na ja, nicht so kriegerisch, oder?
Warum werden nicht mal die guten Seiten der Spiele ins Rampenlicht gestellt? Es waren schließlich Galaga- und Invaders-Spieler, die uns vor der Knechtschaft der Außerirdischen bewahrt haben. Leider haben die Amerikaner durch eine beispiellose PR-Kampagne (Stichwort „Roswell“) diesen Erfolg zeitlich verzerrt und den Ruhm erheblich geschmälert.
Erschreckend, wie Boulder Dash Zehntausende von Kids in die Bergwerke getrieben hat, um die Diamanten und Kohle zu finden.

Raser aus dem Ahnen aller Computer!

Die Geschichte ist voll von solchen Beeinflussungen. „Pole-Position“ ist ein Spiel aus der C64-Zeit und sorgte weltweit für rasende Autofahrer, welche keine Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmer nahmen. Ebenso schrecklich: Plötzlich gab es weltweit nur noch Spitzensportler: „Hyper-Olympics“ und „Decathlon“ sei Dank. Ja, es ist wirklich erschreckend, was Spiele aus einem machen können.
Wenn eine solche Macht von Spielen ausgeht, warum werden diese dann nicht zu Erziehungen eingesetzt? Warum muss man noch zur Schule? Warum werden nicht einfach komplexe Spiele zur Vermittlung schwer verständlicher Lerninhalte programmiert? Oder warum verteilt man nicht einfach Spiele in sozialen Brennpunkten? Dann haben sich alle wieder lieb! Die Kinder in Deutschland lesen und schreiben schlecht, verstehen Zusammenhänge nicht und sind Selbstmord gefährdet? Kein Problem, Spiel programmiert und schon wird alles „Super“. Auf einen Schlag hat Deutschland Tausende von Einsteins, Mozarts, Goethes und Schillers. Vor allem könnte man damit alle erziehungsinkompetenten Eltern entlasten.
Die Spiele sollten als Chance verstanden werden, Kinder sozialkritisch und Medienkompetent zu erziehen. Wo Erziehungsberechtigten die Zeit fehlt, kann dies doch durch die computergeschützte rationalisiert werden. Anstelle von Wertevermittlung durch die Familie, tritt die IT-gestützte, post hypnotische Indoktrinierung durch den Computermonitor. Was wohl auch vergessen wurde: Die zombifizierten Jugendlichen, die durch Vorläufer der Videospiele (Videofilme) zu Menschenfleisch verzehrenden Monstern ausgebildet wurden. Diese könnten mit First-Person-Shootern wieder resozialisiert werden.